Drei Tage, zwei Nächte – Auszeit in Bad Ischl
Unser Kurzurlaub kann beginnen, die Tiere sind versorgt, für die zwei Senioren ist alles organisiert und eingeteilt, die Kinder wissen welche Aufgaben sie in diesen zwei Tagen erwartet, Koffer sind gepackt und wir zwei sind reisefertig.
Unser Ziel, der historische Kurort Bad Ischl in Oberösterreich im Vital Resort „Villa Seilern“.
Die Anreise mit dem eigenen Pkw ist in 3 1/2 Stunden geschafft und wir können einchecken. Ein herrliches Haus inmitten vom Kurort Bad Ischl, mit allem Komfort. Das Zimmer ist modern, geräumig und gemütlich eingerichtet.
Nachdem uns an der Rezeption bei der Anmeldung auch unsere Therapiepläne ausgehändigt werden, bin ich gleich mit meinen ersten Termin an der Reihe, um 15:00 Uhr bekomme ich schon eine Massage, Stefan macht sich in der Zwischenzeit auf den Weg in den Wellnessbereich.
Danach erkunden wir bei einem kurzen Spaziergang den Ort, wo noch viele Gebäude, Geschäfte und Denkmäler an die Kaiserzeiten erinnern.
In der ehemaligen „Hofkonditorei Zauner“ genehmigen wir uns Kaffee und Süßes, welch ein Genuss!
Pünktlich um 19:00 Uhr geht es in den Speisesaal wo wir unser Abendessen serviert bekommen, herrlich wenn man zum gedeckten Tisch sitzen kann. Danach gibt es noch Life Musik an der Bar, um halb zwölf sind wir Beide reif für´s Träumeland.
Der nächste Morgen beginnt mit einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück, Stefan hat den Vormittag zur freien Verfügung und schwimmt im Schwimmbad seine Runden. Bei mir steht schon um 9:15 das Detox Bad – reinigen und entgiften auf meinen Therapieplan, das genau 30 Minuten dauert, danach beginnt das Workout, turnen und dehnen für eine Stunde. Punkt 11:45 eine Maniküre zum verschönern meiner Hände und um 12:35 meine letzte Anwendung für heute, eine Körper Packung zum entschlacken. Jetzt bin ich doch ziemlich müde, von all den Anwendungen. Aber ich will noch unbedingt zur Kaiservilla, wenn ich doch schon mal in Bad Ischl bin. Deshalb noch kurz unter die Dusche und zu Fuß geht´s endlich los.
Schon immer habe ich mich sehr für die Kaiserszeiten und Kaiserin Sissi interessiert, mich durch so manches Buch gelesen, die berühmten Sissi Filme und auch Dokumentarfilme angesehen. Deshalb kann ich mir diese Gelegenheit doch nicht entgehen lassen?
Nach 15 Minuten bin ich am Ziel, allein mache ich mich mit der ausgehändigten Führungsbroschüre durch die kaiserlichen Räume da eine Gruppe bereits seit 20 Minuten unterwegs ist. Ach, was gab es da alles zu sehen und zu bewundern! Die Hauskapelle, der rote Salon, das Schreibzimmer der Kaiserin, der graue Salon, die Jagdtreppe, das Jagdzimmer, der Speisesaal, das Pferdezimmer, das Arbeitszimmer und Schlafzimmer des Kaisers, um nur einige zu nennen. Ich kann nicht für jeden Raum eine nähere Beschreibung schreiben, das würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Die Zeit vergeht wie im Flug und nach 2 1/2 Stunden verlasse ich die Kaiservilla.
Jetzt marschiere ich noch zum Verlobungs-Pavillion, auf einer Anhöhe des Parks, wo sich die jüngste Tochter Marie-Valerie verlobte,
danach noch einen Abstecher zum Marmorschlössel, das der Kaiser, seiner Frau Elisabeth mit 22 Jahren zur gänzlichen Verfügung stellte und wo sie sich oft und gerne zurückzog um ihre Gedichte zu schreiben. Später war es ein beliebter Spielplatz von ihren Enkelkindern.
Einige Schnappschüsse und es geht wieder Richtung Park, auf den Rückweg erspähe ich den kleinen Teich, der mit seinen drei Inseln mit je einer Möwe, die meist bereisten Lieblingsplätze der Kaiserin darstellen, Madeira, Korfu und Schloß Gödöllö, eine Einleitung mit einem Gedicht erklärt die Darstellung mit den Möwen.
Einen letzten Blick auf den Park mit Brunnen und der Villa, dann ich verlasse das kaiserliche Anwesen. Ein herrliches Gefühl hier gewesen zu sein.
Im Cafe „Zauner“ verabrede ich mich mit Stefan zu einem Abschieds Kaffee.
Am Nachhause Weg werden noch einige Mitbringsel für die Daheimgebliebenen besorgt.
Das Abendessen wird noch in vollen Zügen genossen, denn morgen nach dem Frühstück treten wir wieder unsere Heimreise an.
Für uns war es eine herrliche Auszeit mit drei Tagen und mir wird vor allem der Besuch der Kaiservilla noch in langer Erinnerung bleiben.
Herzlichst